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Published in Reviews

Cooler Master Vortex Plus getestet

by on19 April 2010

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Test: Klein, gut, aber sehr laut.



Dieser Artikel ist auch auf englisch verfügbar.

Nächste Woche wird Cooler Master den neuen Vortex Plus Cooler herausbringen. Wir haben das Glück den Kühler schon vor dem Marktstart testen zu können.

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Wie auf der Verpackung beschrieben, ist der Kühler für alle aktuelle AMD Sockel und alle Intel Sockel ab 775 geeignet. Durch das sehr kleine Design des Kühlers gehen wir davon aus, daß der Kühler nicht befähigt ist, CPUs mit einer TDP über 95W vernünftig zu kühlen. Unsere Tests werden zeigen, ob wir Recht behalten. Mit einer Höhe von nur 84mm paßt der Kühler auch in kleine Gehäuse. Allerdings ist er keine Konkurrenz zum Scythe Shuriken der nur 64mm hoch ist.

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Der Kühler ist mit vier 6mm Heatpipes bestückt und so gebaut, daß diese direkten Kontakt mit der CPU haben. Jedenfalls ist nicht zu erwarten, daß dieser kleine Kühler besonders gute Leistungen erbringen wird, aber für Dual-Cores oder Energie-effizente CPUs sollte die Leistung ausreichen.

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Test-Konfiguration:

Motherboard:
MSI 790GX-GD70 (zur Verfügung gestellt von MSI)
AMD 790GX/SB750
MSI P55-GD65 (zur Verfügung gestellt von MSI)
Intel P55

CPU:
AMD Phenom II X4 965 Black Edition (zur Verfügung gestellt von AMD)
Intel Core i5 750  (zur Verfügung gestellt von Intel)

CPU-Kühler:
Cooler Master Vortex Plus (zur Verfügung gestellt von Cooler Master)

Speicher:
G.Skill 4GB Kit PC3-12800 (zur Verfügung gestellt von G.Skill)
1333MHz CL7-7-7-21 CR1T 1.35V

Grafikkarte:
MSI R4850-2D1G-OC (zur Verfügung gestellt von MSI)

Netzteil:
PC Power & Cooling Silencer 500W (zur Verfügung gestellt von PC Power & Cooling)

Festplatte:
Samsung F1 1000GB RAID-Edition (zur Verfügung gestellt von Ditech)

Gehäuse:
Cooler Master Stacker 831 Lite (zur Verfügung gestellt von Cooler Master)

Umgebungstemperatur: 21°C



Lüfter/Lautstärke:


Wie erwartet, ist der Lüfter bei maximaler Umdrehungszahl, gemessene 2890U/min, extrem laut. Bei manchen Mainboards könnte die maximale Leistungsaufnahme von 3.12W auch Probleme bereiten, denn die meisten Lüfter-Anschlüsse der Boards sind mit 3W spezifziert. Aktiviert man die Lüftersteuerung im BIOS und setzt die minimale Leistung auf 50%, wird der Lüfter nahezu unhörbar. Logischerweise sind bei  ca. 1500U/min nur relativ leistungsarme CPUs lautlos zu kühlen.

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Der Lüfter ist mit 35dB(A) spezifiziert, hört sich allerdings durch die Luftverwirbelungen viel lauter an. Leider haben wir keine schalldichte Box, in der wir die reale Lautstärke messen können. In ca. 1m Abstand messen wir mit unserem Lautstärke-Meßgerät um die 50dB(A).

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Test:

Wie befürchtet, überschreitet der Kühler unter Prime95 mit dem Phenom II 965 Black Edition, die maximal zulässige Temperatur. Die Intel i7-900 Serie heizt ebenso, daher sind wir der Meinung, daß man bei solchen CPUs diesen Kühler nicht verwenden sollte. Bei unserem simulierten Spieletest, bei dem nicht alle CPU-Cores auf 100% Last laufen, kann der Kühler die CPU vernünftig kühlen. Unser AMD Board kann die VCore problemlos auf 1.25V senken, was die Leistungsaufnahme und auch die Hitzeentwicklung bedeutend verringert und dadurch den Kühler sehr entlastet. Auch der Intel Core i5-750 ist problemlos zu kühlen, sogar ein Übertakten auf 3.6GHz ist problemlos möglich.

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Fazit:

Für so einen kleinen Kühler macht der Vortex Plus eine gute Figur. Die einzige negative Eigenschaft ist der hohe Lärmpegel bei voller Umdrehungszahl. Cooler Master sollte mehr Resourcen in die Entwicklung eines leiseren Lüfter investieren. Ein ähnliches Design mit einem 12cm Lüfter würde viel bessere Ergebnisse bringen. Der Kühler ist derzeit noch nicht am Markt, der empfohlene Verkaufspreis liegt bei €24,90 - für unseren Geschmack viel zu teuer. Gleichwertige Angebote von Scythe und Arctic Cooling sind für unter €15,- zu haben. Sollte man ein kleines Gehäuse gewählt haben, dann ist der Kühler eine Überlegung wert, schließlich kann man den Lüfter tauschen, denn es gibt genug Anbieter die wesentlich leisere Lüfter anbieten.




Last modified on 22 April 2010
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